Cannabis

Jährlich 20.000 Menschen

So viele Personen werden in Österreich JÄHRLICH wegen Cannabis strafrechtlich verfolgt! (1). Egal, ob man selbst Cannabis konsumiert oder nicht –
Das geht uns alle an!

Wie auch in anderen Bereichen sind wir Piraten davon überzeugt, dass der Gesetzgeber wissenschaftliche Erkenntnisse würdigen sollte, statt zugunsten wahltaktischer Polemik eine law&order Politik zu betreiben. Daher fordern wir:

  • Strafverfolgung beenden
  • Jugend- und Konsumentenschutz ermöglichen
  • Polizei und Justiz entlasten
  • Organisiertem Verbrechen das Geld abgraben
  • Dem Staat neue Steuern ermöglichen

Das Suchtmittelgesetz braucht ein Update: Heute wissenschaftlich als wenig sucht- und gesundheitsgefährdend belegte Stoffe bleiben verboten, während zugleich gefährlichere Substanzen wie Alkohol und Tabak in der Gesellschaft akzeptiert sind. Es wird an Gesetzen festgehalten, die wenig wirkungsvollen Jugendschutz beinhalten, die tatsächliche Gefährlichkeit nicht berücksichtigen, Polizei und Gerichte überlasten sowie die Bürgerinnen und Bürger Jahr für Jahr Unsummen an wirkungslos eingesetzten Steuergeldern kosten. Durch die Strafverfolgung werden Existenzen zerstört: Verlust von Arbeitsplatz und/oder Wohnung, soziale Ausgrenzung, eine Vorstrafe, usw. stellen in den meisten Fällen eine unverhältnismäßige Bestrafung dar. Nicht zu vergessen ist dabei die Rolle des organisierten Verbrechens. Dieses wird durch die anhaltende Prohibition effektiv subventioniert – auch hier gilt es anzusetzen und den „Geldhahn“ abzudrehen.

Reform statt Verfolgung

Wir fordern eine Reform des Suchtmittelgesetzes, welche sich an der Lebensrealität der Bürger orientiert und wissenschaftliche und medizinische Fakten berücksichtigt. Das Verbot von Cannabis ist weder medizinisch begründet noch ist es wirksam; daher fordern wir, die Strafverfolgung bei Besitz von Cannabis abzuschaffen und den Anbau zum Eigenbedarf bzw. die Abgabe innerhalb eines gesetzlich festgelegten Rahmens (z. B. in Cannabis-Clubs) zu erlauben.

Vernetzungstreffen am Freitag, dem 20.5. im Weinhaus Sittl. Gruppen mögen sich bitte unter bv@piratenpartei.at voranmelden, damit wir genug Tische haben. Danke.

Flyer_Hanfwandertag2016_vweb Flyer_Hanfwandertag2016_hweb

(1) http://www.bmi.gv.at/cms/BK/publikationen/files/Suchtmittelbericht_2014_web.pdf

10 Kommentare

  1. 1

    Hab vor ca 3. Wochen massive Probleme von der Polizei bekommen. Eben wegen dem Suchtmittelgesetz….. Ich für meinen Teil tu keinen was , zahl brav meine Steuern, geh brav arbeiten und richte keinen Schaden an…. Aber die Polizei ist da anderer Meinung…. Ich finde Alkohol und Zigaretten viel schlimmer als Cannabis. Es ist doch jeden seine Entscheidung was er aus seinen Leben macht. Ich möchte nicht Wissen wie viele Leute Alkohol konsumieren und dann mit dem Auto fahren und vielleicht noch einen Unfall bauen wo er vielleicht noch andere Personen verletzt oder sogar getötet werden. Ich möchte nicht wissen wie viel Alkohol kranke in Österreich leben, ich möchte nicht Wissen wie viele Österreicher an Krebs erkranken eben wegen der Zigaretten…Wie viel Geld wird ausgeben für Therapien für Alkoholkranke,Krebspatienten… Der Staat inkl die Politiker jammern weil der Staat kein Geld hat, warum können sie nicht diverse Kaffeehäuser machen wo man sagt ok hier kann der Staat Geld verdienen. Noch dazu kommt das es für gewisse Altersgruppen nacher nicht mehr interessant ist eben weil es legal zu bekommen ist. Ich finde es schade das sie auf solche Leute los gehen…. Eben wegen der Zerstörung ihrer Existenz, Wohnung,Arbeit etc. Ich wollte das euch mitteilen eben weil ich Probleme hab wegen dem thema. Mfg chris1990

  2. 2
    Daniel Altenhofer

    Liebe Piratenpartei

    Ich möchte ihnen bitte eine kleine geschichte erzählen: ich bin ein normaler bürger wie jeder andere! Wohne noch bei meiner mutter und gehe arbeiten. Wie die meisten bürger auch! Bis aif eine sache: ich konsumiere marihuana!! Ich bin jetzt schon das 5!!!! x angezeigt worden aber nicht wegen dielerei oder so, nein wegen konsum!!!! Des öfteren haben sie nur wo auf mich gewahrtet um mich zu kontrollieren!!!!! Jetzt wird demnächst ein antrag gestehlt um mich für 6-7 monate ins gefängnis zu stecken!!!!! Würde das passieren würde ich sicher nicht mehr so schnell eine arbeit finden 🙁
    Darum teile ich ihnen hiermit mit das Sie meine stimme haben und meine volle unterstützung :))
    Mfg daniel altenhofer

  3. 3
    clemens l.

    Durch alkohol wird die gselschaft zugrunde gehen. Natürlich müssten die gleichen straffmarsnahmen wie beim alkohol gelten. Konsum nur von volljährigen, kein kfz in betrieb nehemen zu därfen unter canabis einflus usw.

  4. 4

    Liebe Piraten, liebe Leser!
    Habe viele Jahre täglich Cannabis konsumiert. Gegenwärtig sehr selten, weil ich alle 2 Monate Urinproben (160 €) abgeben muss.
    Insgesamt mache ich das bereits seit 7 Jahren, die Abstände werden ca. jährlich geändert.
    Bin Mutter einer Tochter und habe den Konsum verantwortungsvoll betrieben.
    Doch die Ämter sehen das natürlich anders, haben keine Ahnung von nichts.
    Würde mir wünschen, das ihr-liebe Piraten-bald was zu sagen habt in unserem Land. Funde eure Punkte

  5. 5

    …finde eure Punkte alle sehr Interessant.
    Meine Stimme habt ihr fix.
    Viel Glück!!

  6. 6
    Morthiss

    Ich bin nun seit mehr als 22ig Jahren beim Bundesheer Unteroffizier.
    Und ich sehe mehrmals im Jahr wie wir als „Wächter und Aufdecker“ der Justiz THC Konsumenten liefern.
    Unser Sicherheitspersonal ist oft falsch informiert (Kurse bei der Behörde) und forscht mit allen gebotenen Mitteln junge Rekruten aus, welche eben verbotene Substanzen konsumieren.
    Mir selbst ist es ein Bedürfniss, das endlich die Politik und allen voran die Gesellschaft diesen Unsinn abstellt.
    Eine Legaliesierung von Canabis stimme ich voll zu.

  7. 7

    Liebe Piraten, da mir das Thema sehr am Herzen liegt will ich auch gern meine Geschichte erzählen: Seit 10 Jahren konsumiere ich regelmäßig (ca. 2 mal die Woche) Cannabis. Angefangen habe ich damit in jungen Jahren rein aus Interesse, weil mir die Geschichten wo mir der Staat und andere Autoritäten aufgetischt haben nicht koscher waren und ich mich selbst überzeugen wollte, was hinter diesem Verbot steckt.

    Status quo: Ich bin jetzt erfolgreicher Unternehmer, studiere erfolgreich im Master-Studium an der technischen Universität, bin seit Jahren in einer glücklichen Beziehung und habe auch sonst kein schlechtes Leben. Cannabis hat mein Leben ungemein bereichert und meine Fähigkeit zum kritischen Denken gestärkt. Es hat mir unzählige schöne Abende beschert und ist schon deswegen besser als Alkohol, weil es einen auch am Folgetag des Konsums bei der Arbeit wesentlich weniger beeinträchtigt.

    Trotzdem leide ich unter der gezielten Verfolgung und Kriminalisierung von Cannabis Konsumenten und der gesellschaftlichen Hetze gegen den Konsum, welche politisch erfolgreich injeziert wurde. Es tut mir weh mit anzusehen wie das Leben anderer junger Leute regelrecht zerstört wird, nur weil sie es einmal „gewagt“ haben, Cannabis zu konsumieren und erwischt wurden.

    Die gesellschaftlichen Probleme exzessiver Cannabis Konsumenten, die gerne zur Aufrechterhaltung des Verbots verwendet werden, sind meist nicht in der Droge sondern in schweren persönlichen und emotionalen Krisen dieser Konsumenten begründet, meist ausgelöst durch autoritäre und/oder dominante Dritte.

    => Ich bin zu 100% für eine Legalisierung von Cannabis, sowie einer detaillierten Erforschung dieser faszinierenden Pflanze. Auch die sowohl positiven als auch negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft sollen eingehend erforscht werden, so dass eine aufrichtige Aufklärung über Cannabis stattfinden kann.

    PS: In diesem Zusammenhang soll auch die Gruppe der psychedelischen Drogen (z.B. Psilocybin, LSD und Meskalin) nicht unerwähnt bleiben, die meiner Meinung nach einen ähnlichen Schutz wie Cannabis verdienen. Das gewaltige positive Potential dieser Gruppe von bewusstseinsverändernden, körperlich kaum schädlichen, Substanzen, darf aufgrund weltweiter politischer Hetze nicht einmal professionell erforscht werden. Die Gründe dafür erscheinen mir auch höchst fragwürdig.

    Von stärker gesundheitsschädlichen Drogen wie Alkohol, Kokain, Heroin aber auch tausenden legalen Medikamenten hingegen, halte ich persönlich nichts und ein Verbot ist/wäre mir egal. Eine genaue Erforschung und aufrichtige Aufklärung ist aber auch hier generell sehr wünschenswert.

    Es freut mich, dass ihr meiner Position zumindest nahe seid und 20% der Österreicher entkriminalisieren wollt.

    Ihr habt meine volle Unterstützung, morgen Piraten wählen!
    (Den besten Gegenpool zur blauen Hetzpartei, denen würde ein bisschen Gras zum runterkommen bestimmt nicht schaden 😉

  8. 8

    Ich finde die legalisierung nicht/wenig schädlicher substanzen ist richtig und gut.Aber ich(16) als nicht Raucher und Anti-Ankoholiker hoffe,dass ihr strengere Gesetze im Bezug auf Drogen einführt.Stärkere Überwachung der Jugend+bessere Aufklärung.Alkohol sollte in hohen Dosen in gewöhnlichen Geschäften gar nicht zu kaufen sein…und bevor „die“ aus den Zigarreten nicht die ganzen Gifte genommen haben,sollten die gar nicht mehr verkauft werden dürfen…

  9. 9

    Cannabis löste nach drei Jahren Konsum bei einer mir sehr wichtigen Person paranoide Schizophrenie aus. Das kommt von der angeblich so nicht schädlichen Droge. Der Arzt meinte daraufhin das es ihn nicht wundere und immer wieder Menschen aufgrund von Cannabis Psychosen bekommen. Ich sah es Menschen zerstören aus ihnen einen Wrack machen. Danke für eure scheiß Idee einer Legalisierung. DANKE FÜR NICHTS

  10. 10
    Anonymous (leider...)

    Hallo liebe Piraten und Leser!
    Dank unserer Gesetzgebung muss ich hier leider anonym posten, um nicht doch ins Fadenkreuz der Justiz zu gelangen.

    B1337, vielen Dank für Ihren Kommentar, Sie sprechen mir aus der Seele.
    Auch ich bin regelmäßiger Cannabis-Konsument (ca. 13 Jahre), Akademiker und sehr erfolgreich in meinem Beruf. Doch dies könnte sich auf einen Schlag von heute auf morgen ändern… denn ich bin in den Augen unserer Justiz ein Straftäter…

    Ich lebe ein normales Leben, habe eine Lebensgefährtin, zahle meine Steuern, habe keine Vorstrafen, fahre seit 16 Jahren unfallfrei, gehe regelmäßig auf Festivals/Partys oder in Lokale (was durch das generelle Rauchverbot in Zukunft allerdings wegfallen wird – danke, liebe Regierung!), leiste ehrenamtliche Tätigkeiten (Feuerwehr, Tierheim, Caritas,…) und habe ein gesundes soziales Umfeld. Auch bei meinen regelmäßigen Blutspenden wurden bisher alle Spenden angenommen, auch, nachdem ich dem Arzt mitgeteilt hatte, dass ich Cannabis konsumiere.

    Falls nun eines Tages ein paar nette Herren bei mir auftauchen sollten, wird dies alles wahrscheinlich auf einen Schlag zerstört sein.
    Jedoch haben dann nicht die Drogen mein Leben zerstört, sondern die Justiz, welche mit übertriebener und ungerechtfertigter Härte gegen Konsumenten vorgeht.

    Ich werde die Piratenpartei weiter unterstützen, damit frischer Wind in unsere Politik kommt. Eine Opposition ist wichtig! Zu lange schon sind die alteingesessenen Parteien an der Macht und eine wirkliche Alternative gab es auch lange Zeit nicht. Danke, dass Ihr hier nicht locker gelassen habt.

    Abschließend möchte ich noch eine Frage hier lassen, welche auch mir vor Jahren gestellt wurde und welche unser Dilemma am Besten beschreibt:
    „Wem begegnen Sie mitten in einer finsteren Nacht lieber?
    Einem Kiffer oder einem alkoholisiertem Menschen?“

    Beste Grüße,
    ein Cannabis-Konsument und Piraten-Wähler.