Die Presseförderung soll zu einer Medienförderung umgewandelt werden, die nicht Quantität fördert, sondern stattdessen Qualität zur Basis der Förderungszuteilung macht. Dabei sollen nicht bestimmte Medien als Gesamtes gefördert werden, sondern einzelne qualitativ hochwertige Elemente in diesen Medien. Es sollen hierfür allgemeine Kriterien für Medienqualität festgelegt werden; wichtig ist jedoch insbesondere, dass Entscheidungen über medienpolitische Förderungen für entsprechenden Elemente transparent und öffentlich nachvollziehbar sind.
Die Entscheidungen über die Förderwürdigkeit soll ein Gremium treffen, welches sich mehrheitlich aus ausländischen Fachleuten zusammensetzt. Die neue Medienförderung soll explizit in ihrem Geltungsbereich auf neue Medien, auch und besonders im Online-Bereich, ausgeweitet werden; sofern durch diese Ausweitung gegebenenfalls notwendig, sollen auch die zur Verfügung stehenden Mittel entsprechend erhöht werden. Weiters dürfen Tageszeitungen gegenüber Wochen- und Monatszeitungen nicht unproportional bevorzugt werden.