Update August 2022: Dieser Beitrag ist aus 2016 und damit nicht aktuell.
Herzlich willkommen auf der Presseseite zur Presseaussendung
„Potemkinsche Dörfer in der Leopoldstadt “
Wie allseits bekannt, muss die Wien Wahl im Bezirk Leopoldstadt wiederholt werden. Aus diesem Grund hat auch das Bündnis Wien Anders wieder anzutreten. Allerdings hat die Piratenpartei zwischenzeitlich das Bündnis verlassen, wie auch die Homepage von Wien Anders ausweist.
Screenshot vom 09.09.2016
Obwohl die Piraten also aus dem Bündnis ausgeschieden sind, wurde trotzdem weiter mit unserem Logo geworben. Erst nach mehreren Schreiben und der Androhung einer Klage wurde von den Werbemitteln, die extra neu für die Wahlwiederholung gemacht wurden, kurzerhand das „partei“ aus „Piratenpartei“ gestrichen. Alle anderen Merkmale wie Anordnung, Grafik, Schriftart und Schriftfarbe sind nachwievor ident. So wird nun auch in der Leopoldstadt plakatiert.
Screenshot 09.09.2016, Link zur WA-Homepage
Sujet1, Sujet2, Sujet3
Eine Gegenüberstellung zeigt auch, dass es sich hier um eine klare Kopie nicht aber um den ernsten Versuch handelt, den Wählern reinen Wein einzuschenken.
Selbstverständlich können wir, die Piratenpartei Österreichs, sich diesen Identitätsklau nicht gefallen lassen. Die Wähler müssen informiert werden, dass ihnen hier ein Bündnis vorgespielt wird, dass in dieser Form nicht mehr existent ist.
Pressekontakt:
Bildmaterialien: wapiraten.zip, 1,4MB
Die Presseaussendung im Wortlaut:
Potemkinsche Dörfer in der Leopoldstadt
Die Piratenpartei Österreichs hat nach dem enttäuschenden Ergebnis der Wien-Wahl 2015 die Konsequenzen gezogen und das Wahlbündnis „Wien AndAs“ verlassen. „Wien AndAs„ wirbt jedoch weiterhin ohne Autorisierung bzw sogar entgegen dem ausdrücklichen Wunsch der Piraten mit deren Logo sowie deren Namen. Die Piratenpartei prüft nun rechtliche Schritte.
„Die Führungsriege in der KPÖ will offenbar unter allen Umständen den Schein wahren, dass es sich bei „Wien anders“ weiterhin um ein breites Bündnis handelt. Andererseits wollen sie aber nichts an der alten KPÖ-Politik ändern und suchen die totale Dominanz, was sich auch darin zeigt, dass man kritisch-unabhängige Kräfte hinausmobbt“ so Harald Bauer, Bundesvorstand der Piratenpartei.
Schon am 2. April 2016 hatte die Bundesgeneralversammlung der Piratenpartei beschlossen, sich aus dem Wahlbündnis zurückzuziehen, um in Zukunft das eigene Profil in den Vordergrund zu stellen und damit auch die Konsequenzen aus den hinter den Erwartungen gebliebenen Bündnisantritten zu ziehen[2].
Offiziell wurde dieser Basisbeschluss durch die Piratenpartei mit Schreiben vom 26.04.2016 vollzogen [3] – getragen von dem Willen, ein freundschaftliches Verhältnis zu den ehemaligen Bündnispartnern zu wahren und keinesfalls schmutzige Wäsche zu waschen.
Nachdem jedoch zahlreiche Aufforderungen, den Namen sowie das Logo der Piraten nicht mehr zu verwenden, ignoriert wurden und nach wie vor werden, muss sich die Piratenpartei Österreichs nun auch öffentlich gegen die Praxis stellen, dass seitens des Wahlbündnisses „Wien anders“ im Vorfeld der Wiederholungswahl im Bezirk Leopoldstadt am 18. September 2016 im Namen der „Piraten“ und mit deren Logo geworben wird[1]:
„Die Piraten sind bei dieser Wiederholungswahl ausdrücklich nicht Bestandteil von „Wien anders. Wir hätten erwartet, dass die KPÖ die Wähler in der Leopoldstadt rechtzeitig vor dem Urnengang über die tatsächlichen Verhältnisse aufklärt, statt die Wähler zu täuschen.“, so Bundesvorstand Harald Bauer.
Quellen:
09.09.16 desertrold